Ausbau Serviceeinrichtung Neumünster Gbf NEG |
Werkstatt + Abstellanlagen (Veröffentlichung 2021) |
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Betriebsnahe Instandhaltungsstätte Die Norddeutsche Eisenbahn Niebüll GmbH (NEG) plant den Bau einer modernen betriebsnahen Instandhaltungsstätte an ihrem Güterbahnhof Neumünster. |
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Update vom 2.5.2019: Update vom 7.3.2019: Nach Ablauf der öffentlichen Auslage im Neumünsteraner Rathaus und der sich daran anschließenden gesetzlichen Einspruchsfrist von 4 Wochen ist zum 5. März 2019 der Planfeststellungsbeschluss des APV bestandskräftig geworden: Klagen sind vor dem OVG Schleswig nicht eingegangen. Im Laufe des Frühjahrs wird die neg mit den Baumaßnahmen beginnen. In einigen Bereichen sind die Ausführungsplanungen mit den Fachabteilungen der Stadt Neumünster abzustimmen. Die verladende Wirtschaft und Politik sowie die beteiligten Verwaltungen werden den ersten Spatenstich mit der NEG und der Bauherrin intermodal.sh gebührend feiern. (Niebüll, 7. März 2019) Update vom 9.1.2019: Am 14. Dezember 2018 hat das Amt für Planfeststellung Verkehr den Antrag der NEG auf Planfeststellung zum Ausbau des Güterbahnhofs Neumünster NEG beschlossen und dieser Tage veröffentlicht. Sofern der Beschluss Rechtskraft erlangen kann, darf mit dem Ausbau zum Kombiterminal sowie der Reaktivierung des denkmalgeschützten Lokschuppen-Ensembles gerechnet werden. Der Ausbau zum Kombiterminal selber wird durch den Partner intermodal.sh GmbH & Co KG dargestellt. Das Bundesverkehrsministerium hat hierfür eine Investitionsförderung von ca. 7,5 mio € in Aussicht gestellt. Update vom 8.12.2017: Für die Integration des nördlichen Planbereichs wurde im Benehmen mit der Planfeststellungsbehörde ein Antrag auf Planänderung gestellt. Aufgrund der Beschränkung auf Umschlag im Tagbetrieb sind schalltechnisch keine Betroffenheiten zu erwarten. Das Gelände zwischen Max-Johannsen-Brücke und dem DB-Stellwerk steht vor einer planerischen Revitalisierung. Die Deutsche Bahn hatte das Gelände mit Verkauf an die Aurelis Real Estate GmbH & Co KG nach § 23 AEG von "Eisenbahn-Betriebszwecken" freistellen lassen. Mittlerweile ist das Gelände von Aurelis an die Straße-Schiene Umschlaggesellschaft „intermodal.sh GmbH & Co KG" sowie den Verein "Kulturlokschuppen e.V" vermietet. Planungsrechtlich bedingt die Wiederinbetriebnahme des 150 Jahre alten Lokschuppenareals als Gleisanlagen ein voll umfängliches Planfeststellungs-verfahren. Als antragsberechtigtes Eisenbahnunternehmen führt die NEG die Anforderungen der o.g. Partner für den Planfestellungsantrag zusammen. Dazu gehören u.a. Fragen der Entwässerung, Erschütterung, Lärmschutz, Artenschutz und Altlasten. Umgesetzt werden sollen der erneute Gleis-Anschluss des Lokschuppens im Norden und Süden inkl. eines Bahnübergangs, die formale Neuwidmung des Geländes, eine Gleisverlängerung, Flächenbefestigungen, nächtlicher Umschlagbetrieb sowie im Zusammenhang stehende Schallschutz- und andere Nebenmaßnahmen. § 83a Landesverwaltungsgesetz sieht die "frühe Öffentlichkeitsbeteiligung" im Rahmen der Planfeststellung vor. Im Rahmen eines Pressegesprächs berichteten Rendsburger Eisenbahnfreude e.V., Kulturlokschuppen Neumünster e.V., intermodal.sh GmbH & Co KG und neg Norddeutschen Eisenbahngesellschaft Niebüll GmbH am 22.4. über das Planungsvorhaben und dessen Besonderheiten. Der Planfeststellungsantrag wurde der Planfeststellungsbehörde beim LBV SH am 5. Oktober 2016 übergeben. ![]() Plan zum Download (PDF ca. 1,92 MB) |
Maßnahme-Umfang Werkstatt, Messebahnhof, Veloroute Betriebsnahe Instandhaltung unterscheidet sich von schwerer Instandhaltung von Eisenbahn-Fahrzeugen, wie sie z.B. im DB-Ausbesserungswerk Neumünster für Revisionen und Grundinstandsetzungen durchgeführt wird. Die Planung erfolgte im engen Dialog mit der Stadt Neumünster: Städtebaulich hat die „Messeachse“ Eisenbahnnahe Dienstleistungen im direkten Bereich an der Max-Johannsen-Brücke vorgesehen gehabt. Die Führung der gewünschten „Velo-Route 1“ könnte von den UVP-Ergebnissen profitieren. Ebenso wird die Stadt die planrechtlich einwandfreie Behandlung ihrer stillgelegten Gleise „Viehauktionshalle“ einbringen sowie die Holsteinhallen daran einen „Messebahnhof“ vorsehen. Innerhalb des Güterbahnhofs plant die NEG die Reaktivierung angeschlossener Gleise, die Anordnung einer Oberleitung sowie verschiedene Versorgungs- und Reinigungseinrichtungen. Sie sollen u.a. die innovativen Akku-Triebwagen Typ Stadler BEMU Flirt für die nächtliche Abstellung aufnehmen. Das Werkstattgebäude ist erweiterungsfähig ausgelegt und soll straßenseitig an die Messeachse angeschlossen werden. Aus dem Dialog mit den Kleingärtnern kamen erste positive Reaktionen: Neben dem Wunsch nach der Veloroute in Verbindung mit dem Stover Weg unter den Gleisanlagen wird der Waschhalle und dem Werkstattgebäude eine bessere Schutzwirkung zugesprochen als der vom Schallgutachter angeordneten Schallschutzwand am Kombiterminal.
Neubau einer Werkstatthalle und Waschhalle in Neumünster Pressebilder:
Ortstermin 2.12.2021: Jan Hermann Kunstmann (Bahn-Landwirtschaft, von links), OB Tobias Bergmann, Dirk Iwersen (Holstenhallen), Ingo Dewald (NEG) und Burkhard Schulze (Nah.SH) stellten die Planungen vor. Foto: Rolf Ziehm |
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Artikel KN vom 9. Januar 2019 |
Prima Wochenende 11.12.2021 | (rjs) Kieler Nachrichten 4.12.2021 | SVEN TIETGEN Holsteinischer Courier 3.12.2021 | Rolf Ziehm |
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