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Zügig ans Meer – und zwar kunstvoll!

125Jahre 01  

„Pünktlich auf die Minute: Der Zug der neg rollt an – der Bahnsteig voller Feriengäste leert sich langsam – alle steigen ein. Ich ergatter einen Fensterplatz – nicht ganz einfach bei den Abstandsregeln, die derzeit vor dem Hintergrund von Corona gelten. Meine Ferienstimmung steigt mit jeder Minute, die es weiter in Richtung Dagebüll Fähranleger geht und mich näher zu den Inseln Föhr und Amrum bringt. Schweigend betrachte ich die vorbeiziehende Landschaft, bestaune Kühe und Schafe und freue mich auf die vor mir liegende Wattlandschaft. Doch meine Aufmerksamkeit wird abgelenkt durch die Botschaften der beiden Bildschirme am Anfang und Ende jeden Waggons. Eigentlich würde ich hier Werbebotschaften erwarten, aber dieser Tage werde ich überrascht: Die Monitore sind Bestandteil einer subtilen Kunstaktion „Mit der neg kunstvoll ans Meer“ - der neg Triebwagen ist gar kein normaler Zug mehr: Er ist zeitbegrenzt eine rollende Kunstgalerie!“

So – oder so ähnlich – könnte der Tagebucheintrag eines Urlaubers lauten.

Für einige bleibt dieser Zug allerdings die reguläre Anbindung vom Umsteigebahnhof Niebüll zur Dagebüller Mole und dem Hafen für die Fährfahrt nach Amrum und Föhr. Für andere ist es das Kunstprojekt "Maritime Popart". Eine Bahnfahrt mit Mehrwert – einer Bahnfahrt inklusive Kunst.

Das Konzept der rollenden Galerie haben sich der Föhrer Künstler Andreas Petzold (PAN) und Anita Hallmann, Marketing-Projektleiterin der neg in Niebüll, ausgedacht. Informationen zu diesem Projekt erhalten alle Interessierten in Form von Handouts in den Zügen der neg und im neg KundenCenter in Niebüll. "Überraschende optische Aktionen, die die Alltagserfahrung der Menschen unterlaufen, in Frage stellen und ergänzen", so der Künstler, sind das Ziel.

Das fröhliche künstlerische Paralleluniversum beginnt im KundenCenter der neg in Niebüll, das derzeit als Kunstausstellung dient. Hier werden DIN A 3 Arbeiten – alle mit maritimen Pop-Art-Bezug - von PAN ausgestellt. Der kreative „rote Faden“ geht über zu Schaukästen bis hin zu Präsentation auf den Bildschirmen des Fahrgastinformationssystems im Zug. Es ist ein Gedankenspiel gleichermaßen, Pendler, Urlaubsgäste sowie Kunstfreunde der Region für alternative Kunstformen zu interessieren und zu begeistern.

Einige werden die Idee eher schläfrig begrenzt wahrnehmen. Andere wiederum werden die optischen Anreize kurzfristig als subtile Werbung einordnen. Aufmerksame und Interessierte werden gezielt hinschauen und irritiert sein, dass nach kurzer Zeit der Kunstgenuss bereits beendet ist.

Für die Initiatoren ist es während der 125 Jahrfeierlichkeit der neg im Sommer 2020 ein offenes Angebot für die Augen und Sinne aller Fahrgäste, in wenigen Minuten von Niebüll nach Dagebüll und umgekehrt. Kunst in Bewegung. Kunstvoll ans Meer. Kunst als Fragestellung. Kunst als kommunikatives Experiment. Einfach Kunst. Die Aktion läuft bis Ende des Jahres.

 

Bild 1 (Archiv neg)
Föhrer Multimediakünstler Andreas Petzold (PAN) vor dem neg-KundenCenter

Bild 2 (Archiv neg)
Andreas Petzold mit zwei seiner Bilder im neg Zug

Bild 3 (Archiv neg)
Offizielle Eröffnung des Projektes "Mit der neg kunstvoll ans Meer"
v. l.: Gerhard Neumann (Stv. Geschäftsführer neg), Andreas Petzold  (PAN), Bernd Jensen (Leiter EVU neg)

Bilder 4 / 5 / 6 (Archiv neg)
Maritime Popart von Andreas Petzold in den Zügen, Schaukästen und im KundenCenter der neg.

 

Download Medieninformation

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MaritimePopart 02  
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MaritimePopart 06  

  Weitere Informationen erteilt gerne Anita Hallmann; Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; Tel.: +49 4661 980 88-42

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