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Stromschienen kommen ausschließlich auf Bahnlinien (S- bzw. U-Bahnen) zum Einsatz, die wenig niveaugleichen Kreuzungen mit anderen Verkehrsteilnehmern haben und auch baulich deutlich abgegrenzt sind, um Stromschienenkontakt Neugieriger zu vermeiden. Zudem hat sich dieses System entwickelt, um Höhe zu sparen beim Bau von Tunneln für U-Bahnen. Für eine Netz-Einbindung von IC-Zügen taugt es nicht.

Es ist erklärtes Ziel der Landesregierung, die Elektrifizierung im Land auszubauen. Dabei genießt die Westküste hohe Priorität. Da es also mittelfristig keine Diesellokomotiven in Nordfriesland mehr geben wird, muss auch keine Diesellok mehr auf die Mole fahren. Die Energiewende auf der Schiene wird mit lokalem Strom in Nordfriesland – endlich – Realität.

Beispiel GP Joule, Wasserstoff (Energie vor Ort!) oder auch batteriebetriebene Züge
Die neg ist seit Jahren mit der lokalen regenerativen Energiewirtschaft im Dialog, die benachbarten Energieerzeugungsanlagen für verkehrliche Nutzungen zu erschließen. Die Zusammenführung sämtlicher lokaler Energieparks am Umspannwerk Gasthafen, Gemeinde Risum-Lindholm, hat schon früh die Bedeutung und Leistungsfähigkeit für die Elektrifizierung des Schienenverkehrs Nordfrieslands erkennen lassen. Externe Gutachter haben der Landesregierung die Zielsetzung bestätigt (siehe Ziffer 3.3 Landtagsumdruck 19-05533: http://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl19/umdrucke/05500/umdruck-19-05533.pdf).
Unter dem Titel „XMU“ hat das Land Schleswig-Holstein seit 2016 den Einstieg in die Energiewende auf der Schiene gesucht, siehe Meldungen des Verkehrsministeriums. Im Ergebnis konnte für den Einsatz von Wasserstoff-Triebwagen in Schleswig-Holstein kein Ansatz gefunden werden. Die XMU-Ausschreibung erteilte den Zuschlag 2019 an das AKKU-Triebzug-Angebot der Firma Stadler. Angebote für Wasserstoffzüge erhielt das Land nicht.
Eine studentische Hilfskraft der neg hat den Einsatz von Wasserstofftriebwagen 2019 u.a. mit einer Masterarbeit an der Uni Flensburg untersucht gehabt.
Grundsätzlich könnten AKKU- und Wasserstoff-Fahrzeuge auch nach Dagebüll verkehren. Diese Alternativen haben aber in gemeinsamer Bewertung von Landesregierung, Tourismuswirtschaft und neg entscheidende Nachteile:

1. Umsteigezwang
Urlaubsgäste nach Amrum und Föhr müssten innerhalb von wenigen Kilometern zwei Mal umsteigen. Insbesondere das Umsteigen in Niebüll mit Treppenunterführung und Überqueren des Bahnhofvorplatzes würde die Anreisequalität deutlich verschlechtern. Dabei ist zu bedenken, dass gerade Urlauber meistens erheblich viel Gepäck bei sich führen. Ziel der Landesregierung ist es vielmehr, die Anreise attraktiver zu gestalten, damit sich mehr Urlauber für eine umweltfreundliche Bahnreise entscheiden. Eine Verschlechterung in der Zuganbindung würde solchen Zielen jedoch eindeutig widersprechen.

2. Wirtschaftliche Vor- bzw. Nachteile/Kostenaspekte
a) Die Anzahl der Fahrgäste in den Fernzügen, die nach Föhr und Amrum reisen, sollte nicht unterschätzt werden. In der Hauptsaison würde ein Wasserstoff- oder Akku-Triebwagen keine ausreichende Anzahl an Fahrgastplätzen bieten. Der Fuhrpark der neg müsste auf mindestens zwei Wasserstoff- oder Akku-Fahrzeuge ausgeweitet werden. Diese Anschaffungskosten inklusive der höheren laufenden Betriebskosten gegenüber einem Oberleitungsbetrieb würden daher die Kosten für eine Oberleitung übersteigen.
b) Hinzu kommt, dass eine Ladeinfrastruktur für eine relativ geringe Anzahl von Fahrzeugen geschaffen werden müsste. Bei Akku-Fahrzeugen wäre auch eine Oberleitung erforderlich - mindestens im Ortsbereich Niebüll samt Umrichterwerk.
In Abwägung sämtlicher Parameter hat die Landesregierung daher 2020 die neg beauftragt, die Planung einer Oberleitung zu konkretisieren. Denn
• die Elektrifizierung der gesamten Westküste auf der Marschbahn zwischen Itzehoe und Westerland ist ohnehin geplant,
• hierfür wird eine dezentrale Energieversorgung in Niebüll erforderlich, welche die neg nunmehr schon realisieren soll,
• nur eine Oberleitung erlaubt nach Dagebüll die Netzeinbindung von IC-Fernverkehrszügen aus dem Bundesgebiet für die touristisch attraktiven Ziele Föhr und Amrum. Fahrzeuge mit Wasserstoff- bzw. Batterieantrieb, die diese Züge schleppen könnten, gibt es derzeit nicht auf dem Markt. Es ist auch nicht erkennbar, dass diese in naher Zukunft verfügbar sein könnten.

Eine Oberleitung bietet die direkte Zuführung der benötigten Energie ohne Umwege über Energieträger und -speicher, die stets mit Energieverlusten einhergehen. Das bedeutet außerdem eine Platz- und Gewichtsersparnis in den Fahrzeugen: Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge erfordern einen Tank und einen Verbrennungsmotor; Akku-betriebene Fahrzeuge haben großen Platz- und Gewichtsbedarf für die Akkus.
Nordfriesland profitiert von der Oberleitung durch lokalen Stromabsatz sowie der umsteigefreien Durchbindung von IC-Fernverkehrszügen aus dem Bundesgebiet direkt in die Ferienziele.

Auch längerfristig oder Auslaufmodell??
Vergleiche mit der Antwort auf die Frage „Wurde über Alternativen zur Elektrifizierung nachgedacht?“
Grundsätzlich könnten AKKU- und Wasserstoff-Fahrzeuge auch nach Dagebüll verkehren. Diese Alternativen haben aber in gemeinsamer Bewertung von Landesregierung, Tourismuswirtschaft und neg entscheidende Nachteile, wie Umsteigezwang, wirtschaftliche Nachteile und Infrastrukturerfordernisse.

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